Team building – Die DNA muss stimmen

Alle Welt spricht von Employer Branding. Als Arbeitgebermarke die besten Mitarbeiter vom Markt abschöpfen und diese am besten halten, egal mit welchen Mitteln. Der Markt ist hart umkämpft, dennoch ist es wichtig, nicht nur auf die Performance zu achten, sondern auch auf die DNA des Gegenübers und wie sie sich in die Helix des Teams passt.

Die Methoden der Branche sind sehr vielfältig und so gewähren die Agenturen heutzutage tiefe Einblicke in die Unternehmen. Über Social-Media-Kanäle und Websites wird der hippe Agenturalltag demonstriert, Mitarbeiter vorgestellt und namentlich genannt sowie über Aktivitäten berichtet, die die Agentur neben dem Tagesgeschäft für die Mitarbeiter anbietet.

Na klar werden auf diese Weise Begehrlichkeiten bei potentiellen Bewerbern über das tolle und kreative Arbeitsumfeld in Agenturen geweckt. Aber spiegelt das wirklich die Agenturkultur, das Miteinander oder die Stimmung untereinander sowie den Spaß bei der Arbeit wider? Ganz klar – Nein!

Ebenfalls interessant ist an dieser Stelle das Thema aktives Recruiting über Stellenanzeigen. Die Unternehmen können noch so fancy im Web oder in Social Media auftreten; in Sachen Stellenanzeigen verfallen die meisten dann in eine konservative Schockstarre und wählen eine Tonalität, die fern ab des eigenen Markenauftritts ist. Spätestens dann sollten die potentiellen Bewerber misstrauisch werden und merken, dass sich da zwei unterschiedliche Welten auftun.

In meinen Augen ist es wichtig, den Bewerbern vom ersten Touchpoint an ein Gefühl zu vermitteln, wer da zu ihm spricht. Die DNA der Agentur muss vermittelt werden, nicht die Erfüllung von einem Leistungskatalog, monetären Werten oder Goodies, über die man den Mitarbeiter gewinnen will. So versuche ich es bereits bei der Ansprache im Rekrutierungsprozess, den Bewerbern 1:1 ein Spiegelbild zu vermitteln, worauf wir Wert legen und wie die Haltung der Agentur hinsichtlich gesellschaftlicher und nachhaltiger Themen mit Blick auf unsere Kunden ist. Die Bewerber, die sich so angesprochen fühlen, haben denselben „Mind“ wie wir und das ist uns sehr wichtig. In der Zusammenarbeit sowie im Agenturalltag.

Ist die gemeinsame Basis für eine Art und Weise der Zusammenarbeit vorhanden, gehe ich den nächsten Schritt und schaue mir die Performance und die Skills genauer an. Erste Gespräche folgen, in denen ich genau analysiere, inwieweit die Persönlichkeit des Bewerbers als Baustein in die Helix der Teamstruktur passt. Die Teams bei uns arbeiten sehr dynamisch und agil, das muss mit der Persönlichkeit und Mentalität des Bewerbers einhergehen. Wir fordern eine hohe Reaktivität unserer Mitarbeiter, denn nur so ist ein schneller und elementarer Informationsaustausch gewährleistet. Ist das nicht der Fall, würde das Team an Geschwindigkeit verlieren und sich sehr schnell Spannungen und Frustration aufbauen. Diese Situation muss tunlichst vermieden werden, denn die Folgen können wesentlich verheerender sein, als die Energie, die wir in einem erweiterten Auswahlprozess investieren.

Ja, der Auswahlprozess bei MONOKI ist vielleicht länger, anders, in Teilen sicherlich auch anstrengender, als bei anderen Arbeitgebern. Doch wer sich dem stellt und es schafft, kann am Ende sicher sein, dass er genau auf das trifft, was er sucht. Ein Team, das partnerschaftlich und auf Augenhöhe miteinander kommuniziert, mit Drive an hochkarätigen Brands zu arbeiten sowie Freiräume vorzufinden, um sich zu entwickeln.
Das Potential, enttäuscht zu werden, ist auf ein Minimum reduziert. Da von Anfang an sehr transparent und offen kommuniziert wird. Ich glaube, dass hier ein großer Unterschied zwischen uns und anderen Unternehmen in der Branche liegt.

Ich vergleiche den Auswahlprozess gern mit der Stereochemie. Denn die Parameter der Stereochemie sind die Geometrie, die Dynamic und die Reaktivität. Ich übersetze das in die Geometrie des Teams, die Dynamik und den Drive der Charaktere sowie die Reaktivität und die Rolle des Bewerbers. Denn, wenn diese Punkte erfüllt sind, ist die DNA nahezu identisch mit der von MONOKI. Erst dann glauben wir an den nachhaltigen Erfolg der Implementierung neuer und glücklicher Mitarbeiter im Team und an ein erfolgreiches Wachstum der Agentur. 

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André Krüwel
Di., 13.10.2020 - 10:00

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